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Otto III. besucht S. Adalberts Grab, von Herzog Boleslaw an der Grenze seines Landes in Ilva (Eulau am Bober bei Sprottau, wo 1802 noch Trümmer einer alten Burg zu sehen waren, vergl. Worbs, schles. Provinzialbl. 1802. I. , S. 9, und welches auch als Knotenpunkt der alten Dreigräben Beachtung verdient, vgl. Worbs, Keller u. Schulte in den schles. Provinzialbl. von 1802 Januar, 1825 S. 15 u. 1872 S. 568) empfangen, in Gnesen vom Bischof Unger. Ohne Einwilligung Ungers, der unter Magdeburg bleibt, errichtet Otto zu Gnesen ein Erzbisthum, welches er S. Adalberts Bruder Radim oder Gaudentius verleiht, und unterwirft ihm die Bischöfe Poppo von Krakau, Johann von Breslau (Wrotizlaensem) und Reinbern von Kolberg als Suffragane.

Thietm. 4, 28. Ann. Quedl., Hild. Ann. Magdeb. ad a. 996. Chr. Pol. l, 6. Mir. S. Adalb. M. G. 4, 615. Die Geschichte von der in Rom erbetenen Krone V. Steph. c. 9. M. G. 11, 233. - Vergl. S. Hirsch Jahrb. des deutschen Reichs unter Heinrich II. Exkurs VIII. D.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.