1038

Seit diesem Jahre wegen der verheerenden Einfalle des Böhmenherzogs Bretislaw (nach Stenzels Vermuthung Ss. rer. Sil. I. 157.) Verlegung des Bischofs sitzes nach Schmograu bei Namslau und später Ritschen bei Brieg (über das Letztere vergl. Stenzel im Jahresber. d. schles. Ges. 1837, S. 117. 1838, S. 144 und schles. Gesch. S. 16). Eigentlich ist nur die Thatsache der Verlegung nach jenen beiden Orten glaubwürdig überliefert in der Chron. princ. Pol. p. 156. Gegen Stenzels Vermuthung spricht die Erwägung, dass wenigstens Schmograu füglich nicht mehr Sicherheit bieten konnte als die Breslauer Dominsel, und die Thatsache eines mehrfachen Wechsels in der Residenz wird aus dem unten unter No. 13 Anzuführenden hinlänglich erklärlich.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.