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1213 - 1217 o. O. o. T.

Bisch. Lorenz weist dem Kloster Leubus die Zehnten an, welche sein Vorgänger Jaroslaw der hl. Marie und dem Cisterzienserorden in Jarozlav geschenkt hatte, nämlich von den Dörfern Glogov (Ober-Glogau) und Jarozlawe, villa Nezulonis, Ozoblo, Susela (Zuzella), Wroblin (Fröbel), Zemeniz, villa Martini und etwaigen künftig anzulegenden Dörfern von den Grenzen Ob.-Glogaus und Jaroslaws (que nunc Cazemiria dicitur) an bis an die Flüsse Straduna et Ozoblog (Hotzenplotz), wo diese in die Oder münden, nebst dem, was von dem gesammten Gebiet (circuicio) der villa Martini künftig zuwachsen würde.

Z. Victor dec., Egid. archid., mag. Mart, canc., Joh. Benizi, Godefridus, Lupus, Petrus, Albertus Theucer, Joh. Dobe.


Staatsarch. Aeltestes Copialbuch von Leubus f. 11. Die oben am Rande bemerkte zeitliche Begrenzung ergiebt sich daraus, dass einerseits noch 1212 der Dekan Benicus urkundlich vorkommt, andererseits 1217 des Egidius Nachfolger im Archidiakonate, Jacob. Ich habe diese Limitation der ändern an den sachlichen Inhalt und die Beziehung auf Büsching S. 50 anknüpfenden (vgl. Reg. ep. S. 25 und schles. Zeitschr. V. 211) doch vorgezogen, weil bezüglich dieser Besitzung überhaupt Alles höchst unsicher ist. Vergl. o. No. 76. Auch die Echtheit dieser Urkunde kann nicht für erwiesen gelten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.