1216 Der grosspolnische Herzog Wladyslaw Odonicz, von seinem Oheim Wladyslaw Laskonogi bedrängt, sucht Hilfe bei Herzog Heinrich I., der ihm zum Lebensunterhalte sein Schloss Calis einräumt. Wesentlich nach den Angaben der unter No. 183 angef. Urkunde. Schon Röpell G. P. 423 Anm. 7 bekennt, nicht angeben zu können, wie Heinr. in den Besitz von Kalisch gekommen sein könne, und Smolka (schles. Zeitschr. XII. 102 Anm. 3) nimmt daraus Veranlassung zu zweifeln, ob hier überhaupt Kalisch und nicht vielmehr ein andres sonst unbekanntes ähnlich klingendes Schloss gemeint sei. Doch scheint es bei der argen Unzulänglichkeit unserer Quellen über die Geschichte Heinrichs I. misslich, solchen Schluss zu ziehen, während doch andrerseits es sonst locken muss, an das der Grenze Schlesiens so nahe Kalisch zu denken. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |