1246 Herzog Konrad von Masowien, dessen Sohn Kasimir und Mesko, Herzog von Oppeln, erbauen ein Kastell in Krakau, da wo die Rudawa in die Weichsel mündet, ein zweites bei Tiniec und ein drittes in Lelow. Ann. cap. Cracov. 598. Hiernach dürfte der Oppelner Herzog der Verbündete seines Schwiegervaters Konrad gewesen sein bei dem Feldzuge, welchen Konrad auch noch von litauischen Hüfstruppen unterstützt, damals gegen Boleslaw von Krakau unternahm, und in welchem er bei Zarzyszow (Boguph.) oder Jaroszyno (Ann. Polonor.) siegte. Boguph. (M. Pol. II. 564). Die ann. Polon. 635 sprechen blos von einem Einfalle der Litauer, vergl. Röpell 489. Dass der hierdurch erzielte Erfolg kein dauernder war, bezeugen schon die ann. cap. Crac. a. a. O., indem sie anführen, dass von jenen von den Verbündeten errichteten Burgen zwei bald an Boleslaw zurückgegeben worden seien, die dritte in Lelow nach dem Tode Mesko's († gegen Ende des Jahres 1246). Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |