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1223 - - , -.


Jaroslaus und Bozdech, Söhne des Gorizlaus, Petrus, Sohn des Dethlev, und Budiwoj, Sohn des Vincemir, schenken dem Kloster des heiligen Bartholomäus zu Naumburg am Bober das Patronatsrecht der Marienkirche in der Burg Beuthen samt Zubehör.


Or. dep. Schloß Carolath VI, l (A).
Mal. 3, Nr. 276 (wohl aus Photo von A, zu 1223). - Reg. ep. Vrat. S. 21 (zu 1222); SR 252 (zu 1222); CDS 24, S. 113 (zu 1223).
Die Echtheit der Urkunde ist dadurch sichergestellt, daß sie nach Maleczyñski von der Hand des Notars Nikolaus stammt, dem Z. Koz³owska-Budkowa, Przyczynki do krytyki dokumentów polskich S. 12 f. die Schrift von Nr. 219 zuweisen konnte. Da unsere Sammlung kein Photo des heute verschollenen Originals enthält, wiederholen wir den Abdruck Maleczyñskis, der sich vermutlich auf ein Lichtbild stützt, das im Zusammenhang mit der erwähnten Untersuchung von Koz³owska-Budkowa entstanden ist. - Bischof Lorenz von Breslau erteilte seine Zustimmung zu dieser Veräußerung eines kirchlichen Patronatsrechtes durch Mitbesiegelung der Urkunde; vgl. E. Michael, Die schlesische Kirche und ihr Patronat S. 66. Wie an der Fälschung auf den Namen Heinrichs I. für den gleichen Empfänger von angeblich 1217 (SR 173; Faksimile Historja ¦l±ska I/1, 1960, nach S. 336) wurde an den Seidenschnüren des ersten der beiden Siegel der Urkunde ein kleiner Pergamentzettel befestigt, der in Schriftzügen des 14. Jahrhunderts einen kurzen Hinweis auf den Rechtsinhalt bietet: privilegium super Grozichz et Breg. - Die angebliche Urkunde Heinrichs I. für Naumburg am Bober von 1222, die den Augustiner-Chorherren den Besitz des zur Ausstattung der Marienkirche in Beuthen gehörigen Dorfes Klopschen bestätigt (SR 374; Mal. 3, Nr. 335), ist wegen des für dieses Jahr unmöglichen Titels Herzog von Schlesien und Krakau eine Fälschung. Sie kann nicht dadurch gerettet werden, daß man sie mit Grünhagen zu 1232 oder mit Maleczyñski zu 1227 setzt; sie wird daher als Nr. 355 in der Reihe der Fälschungen zu behandeln sein. - Vielleicht wurde der letzte Schaft der Jahreszahl XXIII (Anm. a) deswegen weggewischt, weil man der Fälschung SR 374 das Datum 1222 gegeben hatte.


In nomine patris et filii et spiritus sancti amen. Labi solent a memoria facta hominum modernorum, si non munimine scripturarum commendantur posteritati succedencium. Inde est, quod nos Iarozlauus et Bozdech filii Gorizlai, Petrus filius Dethleui, Budiuoy filius Vincemerrii notum esse cupimus omnibus hoc scriptum inspecturis, quod nos ius patronatus ecclesie beate Marie castri de Bitom cum omnibus apendiciis suis, videlicet villa Clobucsco et quadam sorte vicina loco, qui dicitur Breg, nobis spectans pro remedio tam nostro quam predecessorum nostrorum contulimus claustro beati Bartolomei de Nouocastro usibus perpetuis ibi deo famulantibus. Facta sunt hec presentibus domino nostro duce Zlesie H(enrico) et filio eius H(enrico) et aliis, quorum nomina subsecuntur: Stephane castellano de Bolezlauec, Prezlauo Glogouiensi castellano, Stephane de Bitom, Peregrino dapifero, Alberto iudice, Johanne filio Theoderici, Ottone tribuno, Stephane tribuno, Johanne subcamerario ducisse, Alberto Nankeri filio, Martino filio Bertoldi, et capellanis Henrico de Legnic, Ottone, Nicolao notario, Crisano, Henrico, Conrado. Acta sunt autem hec anno dominice incarnationis M°CC°XX°III°.

Von zwei Siegeln an Seidenschnüren das erste verloren, das zweite, Bischof Lorenz von Breslau, von Schulte Z. 42, S. 272 nicht näher bestimmt, aber doch wohl sicher das damals allein gebrauchte Typar D, siehe Nr. 134.


Schlesisches Urkundenbuch, Herausgegeben von der Historischen Kommission für Schlesien, Zweiter Band: 1. Lieferung 971 - 1216, 1963; 2. Lieferung 1217 - 1230, 1968; 3. Lieferung Fälschungen und Register, 1971; Bearbeitet von Heinrich Appelt, Verlag Hermann Böhlaus Nachf., Wien-Köln-Graz


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