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1357 (29. lipca) Wrocław.
Książę Wacław I. Legnicki nadaje rajcom, obywatelom i całemu miastu Chojnów wrocławskie prawa magdeburskie oraz zarządza porządek sądowniczy dla obywateli Chojnowa etc.
— In gotis namen amen. Wir Wenczelaw, von gotis gnadin herczoge in Slesien, der erste, vnd herre czu Legnicz, bekennen offenbar an disem briue allen den, di in ansehen adir horen lesin, daz wir angesehen han stetikeyt getruwes dinstes vnsir getruwen liben, ratmanne, burger vnde gemeyne vnsir stat czu HaynowChojnów, daz si vns manikiualdiclich beczeigit han vnde noch irczeigen sullen vnde gebin in vnde der selben vnser stat czu Haynow von vnsin fürstlichen gnadin vnde vorlyen in von vnsir wegin vnde von allir vnsir nachkomelinge wegin ewiclich czu habene alle di recht, di di ersamen luyte, burger vnde stat czu Breczlaw haben von iren herren vnde der si gebruchen nach meydeburgischem rechte.
2. Ouch vorlye wir in vnde gebin in czu svnderlichen gnadin vnde czu rechte; ap wir adir vnse nachkvmelinge, houerichter, heuptluyte, amptluyte adir anewaldin der selbin vnsir burger, di iczvnt da wonen adir her nach wonen werdin czu Haynow, eyner adir me, wi vil der were, ichtis an czu sprechene adir czu beschuldigene hetten, adir eyn burger den andirn, iz trete ho adir nydir, daz wir adir di vnsin, di vorbenant sin, sullen di selben burger ansprechen vnde beschuldigen vor der vorbeschribenen vnsir stat erberichter vnde schepfen vnde der stat recht davon innemen nach der schepfen teylunge, vnde ap wir adir vnse nachkvmelinge adir anewalden vns czihen woldin adir czugen mit den burgern mit eyme adir mit me, adir welchirleyge persone daz were, so sal der czuk bliben in der stat mvren da selbis vnde nicht dar vz. Da sal vnser anewalden eyner czu kvmen vnde der stat schepfen mit den lantschepfen da selbis czu teilne der stat recht vnde czu gebene ein glich recht. Were ouch daz, ap der selbin vnsir burger czu Haynow eyner adir me von vns adir von vnsin nachkvmelingen adir anewaldin beschuldigit wurden, iz trete ho adir nydir, vnde der burgen hette, adir den di stat borgen wölde, vnde der nichtis obirwunden were, den sal man zu borge gebin, vor daz recht czu kvmene vnde da gerecht zu wordene nach teylunge der schepfen.
3. Ouch gebe wir in czu svnderlichen gnadin, ap dikeyne iunkvrouwe adir kynt sich vorandirt ane der eldern rat vnde willen, daz daz selbe kynt sal nichtis nicht erbeteylis haben, di wile iz lebit, in siner eldirn gute in alle der wise, alse daz gehalden wirt in der stat czu Brezlaw.
Bi allen den vorbenanten rechten vnde gnadin gelobe wir in guten truwen ane argelist denselben vnsin burgern vnde der stat czu Haynow, si czu behaldene da bi vnde czu lazene vnde in daz nicht czu brechene in keyne wis mit vrkvnde
dises briues, den wir dar obir han geheyzen gebin czu Brezlaw und vorsigeln mit vnsern ingesigil, vnde ist gesehen nach gotis geburt tusint vnde drihundirt iar in dem siben vnd fvnfzigisten iare an dem svnabende nach sente Jacobis tage; da bi sint gewest vnse getruwen her Reynsch von Guzk, vnse houerichter czu der czit, her Heynich von Landiscron, her Heynke von Czedelicz, Fricze von Landiscrone, Hanke Engilger, Hertil Bwzewoy vnde Sydil von Brokothendorf, vnse schriber, dem diser brif wart beuolen.