Eine Familiensage, betr. die Familie Kretschmer-Piechotta
Vor vielen Jahrhunderten lebte in der Nähe des heutigen Gräfenort auf einem alten, baufälligen Schloß ein Graf, dessen Name nicht mehr festzustellen ist.
Als er einmal in Groschowitz der Jagd oblag (der Wald reichte bis an die Häuser heran) und dabei im Kretscham Piechotta (heute Oswald Seifert) einkehrte, stürzte das alte Schloß ein. Seine Frau und Kinder kamen dabei ums Leben. Auf die Nachricht davon beschloß der Graf, der reich war und keine näheren Angehörigen mehr besaß, die ihm unleidig gewordenen Stätte für immer zu verlassen. Er ließ sich von dem Kretschmer ein Pferd und einen Mantel geben und schenkte ihm dafür zum Andenken und zum Lohne für seine Gefälligkeit die beim Schloß gelegenen Grundstücke, etwa 56 Morgen, die sich noch heute im Besitz der genannten Familie befinden.
Auch die Piechotta-Mühle soll aus dem Besitztum des Grafen etwa 25 Morgen besitzen. Die Stelle, wo das Schloß gestanden hat, ist noch heute erkennbar. Der vor dem Kretscham an der Straße stehende Brunnen soll noch aus jener Zeit stammen. Aus ihm sollen die Holzfuhrleute, wenn sie aus dem Walde kamen, ihre Pferde getränkt haben.
Als er einmal in Groschowitz der Jagd oblag (der Wald reichte bis an die Häuser heran) und dabei im Kretscham Piechotta (heute Oswald Seifert) einkehrte, stürzte das alte Schloß ein. Seine Frau und Kinder kamen dabei ums Leben. Auf die Nachricht davon beschloß der Graf, der reich war und keine näheren Angehörigen mehr besaß, die ihm unleidig gewordenen Stätte für immer zu verlassen. Er ließ sich von dem Kretschmer ein Pferd und einen Mantel geben und schenkte ihm dafür zum Andenken und zum Lohne für seine Gefälligkeit die beim Schloß gelegenen Grundstücke, etwa 56 Morgen, die sich noch heute im Besitz der genannten Familie befinden.
Auch die Piechotta-Mühle soll aus dem Besitztum des Grafen etwa 25 Morgen besitzen. Die Stelle, wo das Schloß gestanden hat, ist noch heute erkennbar. Der vor dem Kretscham an der Straße stehende Brunnen soll noch aus jener Zeit stammen. Aus ihm sollen die Holzfuhrleute, wenn sie aus dem Walde kamen, ihre Pferde getränkt haben.