Wichtige Maßnahme
In der Zeit von 1827-37 wurde in Groschowitz eine wichtige Maßnahme durchgeführt. Bis dahin besaßen die Bauern gewisse Rechte in Hutungsgräserei, Sichelgräserei und Waldstreunutzung.
Diese Rechte wurden nunmehr abgelöst und durch Landbesitz entschädigt. Zu diesem Zwecke wurde die bisher gemeinschaftliche Hutungsfläche, nämlich die Oderwaldhutung und die Blotohutung, an die Berechtigten verteilt, so daß jeder an beiden Hutungen beteiligt war.
Bei dieser Verteilung waren nur 3 Wirte nicht zufrieden, nämlich der Häusler Simon Witolla, der Häusler Michael Drung und der Bauer Valentin Passon. Sie gaben an, daß ihre Anteile nur mit Wasser gefüllte Löcher seien. Als sie durch besseres Land zufrieden gestellt worden waren, wurde der Receß (Abschluß) von allen unterschrieben mit folgender Versicherung:
"Wir sind mit dem Receß zufrieden und genehmigen denselben in allen seinen Punkten und Klauseln durchgehend und in bester Form Rechtens, begeben uns aller und jeder Einlistung, des Irrtums, des Zwanges, der Verletzung über die Hälfte und der anders niedergeschriebenen als verhandelten Sache, indem wir die getreue Festhaltung aller in dem Recesse und Register enthaltenen Bedingungen und Verabredungen hiermit angeloben und von den rechtlichen Folgen dieser Erklärung gehörig belelirt worden zu sein bekennen."
Da nur etwa 1/3 der Beteiligten ihren Namen schreiben konnten, so mußten sie unterkreuzen. Als Unterkreuzungszeuge fungierte Lehrer Nentwig. Die Schule erhielt bei dieser Verteilung 3 Morgen 140 Ruten von der I. Bodenklasse.
Von anderen leitenden Persönlichkeiten in den zahlreichen Verhandlungen in dieser Angelegenheit sind zu nennen:
Der Königliche Generalpächter Oberamtmann Hanke aus Proskau als Vertreter des Königlichen Fiscus, Erzpriester und Schulinspektor Stadtpfarrer Schier aus Leschnitz als Vertreter des Bistums-Generalvikariats, Ortspfarrer Schwarz, Oberförster Rusch aus Grudschütz als Vertreter des Forstamts, Urban Smolin, Franz Piechotta, Anton Piechotta, Johann Marschollek, Anton Datko und Philipp Kurpiers als Vertreter der Bauern, der Königliche Ökonomie-Commissarius Eckart, der Vermessungsrevisor Filitz, Oberamtmann Paukert, Lehrer Heiß, der Gerichtsscholze Jakob Iwansky und später auch Ortspfarrer Braschke.
Die Landzuteilung erfolgte an nachstehende Personen:
Grenzbauern: Johann Piechotta, Franz Malossek, Urban Smolin, Valentin Witolla, Jakob Klich, Sobek Kurpiers, Anton Kopdziom, Simon Buchta, Adam Piechotta, Anton Datko, Martin Kupiers, Thomas Klich, Michael Piechotta, Franz Piechotta, Johann Marschollek, Albert Piechotta, Anton Piechotta
Halbbauer: Anton Warwas
Gärtner: Franz Drzimalla, Thomas Mrochem, Hyacinth Kotulla, Johann Josek, Sobek Iwansky, Blasius Warwas, Albert Koj, Caspar Roszek, Peter Kondziella, Gregor Piechotta, Mathus Kotzol, Urban Bialucha, Christek Grigosch, Joseph Warwas, Thomas Laska, Joseph Kielbassa
Beackerte Häusler: Kandziora's Erben, Martin Motzko, Michael Kondziella, Helene Iwansky, Maczek Schikierka, Margarete Marschollek, Franz Kowolik, Martin Giebel, Bartek Sbiegli, Simon Witolla, Nikolaus Czakiel
Freihäusler: Paul Janikulla, Gregor Pansa
Angerhäusler: Michael Drung, Franz Kania, Albert Niedziella, Bartek Ochotta, Nikolaus Thomas, Johann Grell, Johann und Helene Loch, Johann Mucha, Martin Wistrach, Mathus Kondziella, Mathus Widera
Diese Landverteilung erfolgte im Jahre 1836. Bei der Verhandlung wurden die Teilnehmer in deutscher und polnischer Sprache belehrt. Die Verhandlung als solche war deutsch. Auf die Abfassung eines polnischen Nebenprotokolls wurde meist verzichtet.
In den folgenden Jahrzehnten vollzog sich das Leben in der Gemeinde bereits in einer gewissen Ordnung; doch werden manche interessante Einzelheiten berichtet. So wurde im Jahre 1867 der Antrag des Gerichtsmannes Anton Giebel, einen Ortserheber zu wählen, als unnötig abgelehnt. Bei einer Scholzenwahl hatten die beiden Kandidaten gleichviel Stimmen, und es sollte gelost werden. Auf einem Zettel stand eine Null, auf dem anderen ein Kreuz. Scholze sollte der werden, der das Kreuz ziehen würde. Das war Anton Piechotta. Er nahm die Wahl gegen Gewährung einer Entschädigung an.
Ein Ortserheber mußte nun doch auch gewählt werden. Die Wahl fiel auf den Bauern Joseph Piechotta. Auch er forderte eine Entschädigung und erhielt sie in Gestalt zweier Ackerstücke, die er unentgeltlich benutzen durfte.
Der nächste Ortserheber war Matthias Witolla. An seine Stelle als Gerichtsmann trat Casper Malossek.
Am 26.2.1871 wurde als Kandidat zum Provinzial-Landtagsabgeordneten für den Kreis Oppeln der Scholze Anton Piechotta gewählt.
Für den Ortsarmenverband wurden am 11.6.1871 die beiden Deputierten Franz Kondziella und Matthias Witolla gewählt.
Im September 1875 übten dieses Amt aus Halbbauer Johann Marschollek, Gärtner Anton Laska, Häusler Johann Wotzka und Häusler Franz Wystrach.
Diese Rechte wurden nunmehr abgelöst und durch Landbesitz entschädigt. Zu diesem Zwecke wurde die bisher gemeinschaftliche Hutungsfläche, nämlich die Oderwaldhutung und die Blotohutung, an die Berechtigten verteilt, so daß jeder an beiden Hutungen beteiligt war.
Bei dieser Verteilung waren nur 3 Wirte nicht zufrieden, nämlich der Häusler Simon Witolla, der Häusler Michael Drung und der Bauer Valentin Passon. Sie gaben an, daß ihre Anteile nur mit Wasser gefüllte Löcher seien. Als sie durch besseres Land zufrieden gestellt worden waren, wurde der Receß (Abschluß) von allen unterschrieben mit folgender Versicherung:
"Wir sind mit dem Receß zufrieden und genehmigen denselben in allen seinen Punkten und Klauseln durchgehend und in bester Form Rechtens, begeben uns aller und jeder Einlistung, des Irrtums, des Zwanges, der Verletzung über die Hälfte und der anders niedergeschriebenen als verhandelten Sache, indem wir die getreue Festhaltung aller in dem Recesse und Register enthaltenen Bedingungen und Verabredungen hiermit angeloben und von den rechtlichen Folgen dieser Erklärung gehörig belelirt worden zu sein bekennen."
Da nur etwa 1/3 der Beteiligten ihren Namen schreiben konnten, so mußten sie unterkreuzen. Als Unterkreuzungszeuge fungierte Lehrer Nentwig. Die Schule erhielt bei dieser Verteilung 3 Morgen 140 Ruten von der I. Bodenklasse.
Von anderen leitenden Persönlichkeiten in den zahlreichen Verhandlungen in dieser Angelegenheit sind zu nennen:
Der Königliche Generalpächter Oberamtmann Hanke aus Proskau als Vertreter des Königlichen Fiscus, Erzpriester und Schulinspektor Stadtpfarrer Schier aus Leschnitz als Vertreter des Bistums-Generalvikariats, Ortspfarrer Schwarz, Oberförster Rusch aus Grudschütz als Vertreter des Forstamts, Urban Smolin, Franz Piechotta, Anton Piechotta, Johann Marschollek, Anton Datko und Philipp Kurpiers als Vertreter der Bauern, der Königliche Ökonomie-Commissarius Eckart, der Vermessungsrevisor Filitz, Oberamtmann Paukert, Lehrer Heiß, der Gerichtsscholze Jakob Iwansky und später auch Ortspfarrer Braschke.
Die Landzuteilung erfolgte an nachstehende Personen:
Grenzbauern: Johann Piechotta, Franz Malossek, Urban Smolin, Valentin Witolla, Jakob Klich, Sobek Kurpiers, Anton Kopdziom, Simon Buchta, Adam Piechotta, Anton Datko, Martin Kupiers, Thomas Klich, Michael Piechotta, Franz Piechotta, Johann Marschollek, Albert Piechotta, Anton Piechotta
Halbbauer: Anton Warwas
Gärtner: Franz Drzimalla, Thomas Mrochem, Hyacinth Kotulla, Johann Josek, Sobek Iwansky, Blasius Warwas, Albert Koj, Caspar Roszek, Peter Kondziella, Gregor Piechotta, Mathus Kotzol, Urban Bialucha, Christek Grigosch, Joseph Warwas, Thomas Laska, Joseph Kielbassa
Beackerte Häusler: Kandziora's Erben, Martin Motzko, Michael Kondziella, Helene Iwansky, Maczek Schikierka, Margarete Marschollek, Franz Kowolik, Martin Giebel, Bartek Sbiegli, Simon Witolla, Nikolaus Czakiel
Freihäusler: Paul Janikulla, Gregor Pansa
Angerhäusler: Michael Drung, Franz Kania, Albert Niedziella, Bartek Ochotta, Nikolaus Thomas, Johann Grell, Johann und Helene Loch, Johann Mucha, Martin Wistrach, Mathus Kondziella, Mathus Widera
Diese Landverteilung erfolgte im Jahre 1836. Bei der Verhandlung wurden die Teilnehmer in deutscher und polnischer Sprache belehrt. Die Verhandlung als solche war deutsch. Auf die Abfassung eines polnischen Nebenprotokolls wurde meist verzichtet.
In den folgenden Jahrzehnten vollzog sich das Leben in der Gemeinde bereits in einer gewissen Ordnung; doch werden manche interessante Einzelheiten berichtet. So wurde im Jahre 1867 der Antrag des Gerichtsmannes Anton Giebel, einen Ortserheber zu wählen, als unnötig abgelehnt. Bei einer Scholzenwahl hatten die beiden Kandidaten gleichviel Stimmen, und es sollte gelost werden. Auf einem Zettel stand eine Null, auf dem anderen ein Kreuz. Scholze sollte der werden, der das Kreuz ziehen würde. Das war Anton Piechotta. Er nahm die Wahl gegen Gewährung einer Entschädigung an.
Ein Ortserheber mußte nun doch auch gewählt werden. Die Wahl fiel auf den Bauern Joseph Piechotta. Auch er forderte eine Entschädigung und erhielt sie in Gestalt zweier Ackerstücke, die er unentgeltlich benutzen durfte.
Der nächste Ortserheber war Matthias Witolla. An seine Stelle als Gerichtsmann trat Casper Malossek.
Am 26.2.1871 wurde als Kandidat zum Provinzial-Landtagsabgeordneten für den Kreis Oppeln der Scholze Anton Piechotta gewählt.
Für den Ortsarmenverband wurden am 11.6.1871 die beiden Deputierten Franz Kondziella und Matthias Witolla gewählt.
Im September 1875 übten dieses Amt aus Halbbauer Johann Marschollek, Gärtner Anton Laska, Häusler Johann Wotzka und Häusler Franz Wystrach.