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1423 (6. stycznia).
Zawiązanie koalicji Zygmunta Luksemburskiego, króla rzymskiego, Węgier, Czech, Dalmacji, Chorwacji etc., książąt Śląska oraz Sześciu Okręgów i Miast górnołużyckich z zakonem krzyżackim skierowanej przeciwko Władysławowi II. Jagielle, królowi Polski oraz Witoldowi, wielkiemu księciu litewskiemu etc.
— Wir Sigismund von gotis gnaden romischer kunig czu allen czeyten merer des reiches und czu Hungern, czu Behemen, Dalmacien, Croacien etc. kunig, bekennen offintlich mit desem briffe allen, dye en sehen, horin adir lesin: Als der almechtige got vns von seynen gnaden czu eynem romischen kunige vnd czu Ungern vnd czu Behemen vnd vil andern kunigreichen mildiglich erkoren vnd erhohet hot, in dem wir mit grosser sorgfeldikeit beladen seyn, das wir landen vnd leutten schutczen, schirmen vnd rseyn vnd sie alzo in fride vnd gnodin behaldin, das es gote czu lobe landen vnd leutten czu troste, nucz vnd selickeit selen, leibes vnd guter kome, vnd das czu enden vnd loblichen czu volfuren seyn wir offte tag vnd nacht bekumert vnd gedechtig gewesin solichen sachen czu geen vnd die czu rechter ordnung vnd austrag zu brengen haben wir gemercket die czweiung der heiligen kirchen, betrübnisse vnd krig der cristenheit beide von den ungläubigen vnd den gläubigen vndir enander, als die in der cristenheit woren, vnd sind geneiget gewest vnsseren fleisse czu tuen dye czu czu einikeit czu brengen vnd derwarten das, das wir dester freier volbringen mechten. Wie wol czwissen vns vnd dem kunige von Polen etwas czweyung weren, doch so seyn wir mit ym czu eyner richtung, briefen, buntnisse vnd eynigung komen, die mit den eyden haben vndir enander befestet vnd durch begerunge desselben kuniges von Polan vnd ouch mit dem Witolden vorbunden, und haben nicht angesehen, das wir vns rechen wolden, sundir durch friedes willen haben wir obirlassen alles unrecht, die vns von im gescheen woren, sundir ouch vnser lande vnd fürstenthum mit namen RewschenRuś genannt LodomiriamLodomeria, die MoldawMołdawia, PodoliamPodole vnd Muschniam, die sie vns mit vnrecht fürgehalden hatten, vnd etlich ander festen czu vnser iglichs todt vnd funf jar dornach vorlissen vnd vns keyn enander vorbunden iglicher des andern leyber, kunigtreich vnd herschafften, die wir hetten vnd haben wurden, wider iglichen menschen czu schuczzen vnd czu schirmen, als des in den buntbrifen darobir gegeben volliclichen begriffen ist, vnd wen nu eyne czweytracht czwischen dem konige von Polan vnd dem Witoldo an eynem vnd dem hermeister vnd dem deuczen orden von Preussen an dem andern teyl vfirstanden was, haben wir vns doryn gelet durch des besten willen der heyligen cristenheit vnd ouch beyder teil fride czu machen, vnd als sie aller sache an vns gingen, haben wir czu OfenBuda, dziś część Budapesztu einen ausspruch zwischen eyn getan, vnd wenn dornach eczwas czweyung bleben weren von etlichen gemercken czu leuttern vnd wir durch der eynikeit willen der heiligen kirchen czu machen beruft weren aws vnserem kunigreich czu Ungarn, das wir nicht mochten noch dem anlas die sache czwisschen yn volenden, bewuln wir vnsir macht dem erwirdigen Johanessen erczbischoff czu Gran vnd dem grossen grafen czu Vngern her Niclos von Gorn vnd santen Benedicten von Macca czu schawen die gemercke vnd grencz geczewgnisse auss zu nemen; dyselben, den wir soliche sachen bevoln hatten, durch etlicher sachen willen, dy se gewugen solliche nicht geendet haben, vnd darumme sind dornach von newes czwissen denselben teylen etliche czwetracht offtirstanden vnd wir czu eynikeit der heiligen kirchen, dorynne wir fleissiclichen geerbit haben, eyn ende gemacht hetten. Do sante unsir heyliger vatir der babist seyne boten mit namen der Spolitanum vnd Ffernandum Luciensem bischoff czu der Preussen vnd dem von Polan ym solicher sachen willen, vnd in keginwirtikeit derselben boten abir eyn anlass an vns geschacht vnd noch desselben anlasses ausweysunge vnd macht weygen taten wir eyn ausspruch czu Bresslaw, nach dem als wir von beyden teilen irkuntschafft vnd alle beweysunge verhorten, noch rathe derselben babestlichen boten vnd czween chorfürsten des heiligen remischen reichs, die keygenwortig woren, mit namen des marggraphen von Brandenburg vnd des herczogen von Sachssen vnd ander fürsten, boschoffe, prelaten, hern vnd gelarte leutte, vnd derselbe ausspruch was eyntrechtig mit dem aussprochen, den wir czu Offen getan hatten, vnd den beyde teil lobeten, vnd ouch noch laute der aussproche, dye eczwan guter gedechtnisse Johannes czu Behem vnsers liben anhein vnd Karolus czu Ungern kunig vnsers sweers konig Lodewig von Ungern vatir (sic), getan hatten vnd dye ouch von Kassymiro kunige von Polan seliger gedechtnisse vnd von den dreyen stetin desselben kunigreichs czu Polan mit vil anhangenden ingesegeln befestet vnd dor nach awsweysunge der richtunge mit willen beider teile vor (von) Thoren vnd noch ander recht vnd hantfesten, dye vns vorbracht wurden dieselbe czeit, demselben ortiel vnd awssproch der prewssen teil nochgefolget hatte von ouch der kunig von Polan, aber der Witold voldet allein seynen mutwillen vnd nicht der ordnung der gerechtikeit, widersproch demselben orteil vnd seczt sich dowider vnd zoch ym daraws eyne sache der fintschafft vnd eyne orsache vns czu entweren vnsers vetirlichen erbis der cron vnd kunigreichs czu Behemen vnd hat nicht angesehen dye büntnisse vnd globde, der her vns vorbunden was vnd entsagt vns mit seynen briefen. Wy wol vber solch verpot, dy wir ym durch vnsir mercklich boten offte vnd dicke gesant hatten, das wir steen wolden ym czu recht vor vnsirn heiligen vater dem babist, adir vor dem czukunfftigen concilio ader einem iglichen andern hirn adir gemeynde, dye in den sachen vnvordecht weren, des wir weder mit vnserem orteil noch mit keinem andern sachen wider vnser büntnissenoch gelobde getan hetten, das alles derselbe Witold nicht geacht hat, noch gemercket, das das creucz von vnssern heiligen vatter dem babist wider die ketzer czu Behemen gegeben was vnnd nicht allein in dem hofe czu Rome sunder in dem kunigreich czu Polan von den prelaten desselben kunigreichs czu Polan dem kunige von Polan vnd dem Witolden geboten was, das sie den keczczern nicht solden beylegin, sundir wider sie mechtiglich beholffen seyn, über das hat derselbe Witold hertzog Sigmunden seinen neven mit seinem volcke nemlich mit den Polan keyn Behemen gesant, czu schuczczen vnd czu schirmen dieselben keczczer gotes vnd vnser feinde vnd czu bestreiten vnd czu tilgen die glewbigen vnd getrewen; dorvmme vnd ouch durch die offenunge willen, die den keczczern alczo czugefuget ist, sint sie noch nicht bekart, sundir erstrecket in iren ersal bleybin, vnd vnser vnd gots getrawen vnd lantt vnd leutte dovon grossen schaden nicht alleyn in vnsern kunigreich czu Behemen, Marggrafschafft zu Merhen, sunder auch in der Slesien emphangen haben, alczo das an demselben Witolden, der denselben Sigemunden mit den Polan gesant hat, nicht gebrochen hat, hetten sie mocht, sie hetten in vnser gancz kunigreich czu Behem vndirdruckt; vnd an solichen obirflussigen grossen sachen hat sich derselbe Witold nicht lassen genugen, sunder hat seyne merckliche botschafft czu den Türcken der christenheit finden gesant, vnd sie bewogen, das sye vnser kunigreich ken Ungern czeyhen solden, als sie ouch getan haben of der synn, das wir bey den heyligin glawben vnd bey der cron czu Behemen desto myener mochten fleyssig seyn aws solichen sachen, die alzo mit den cristen glawben vnd mit vns also geferlich gehandelt sint, mussen wir mercken nicht alleyn die vorgangen unrecht vnd schaden, sunder in czukunfftigen sachen gleicher vorsichtig seyn, nemlich dorumb, das in der awsrichtunge desselben Sigmundes vnd der Polan dye czu CrokawKraków mit wissen desselben kuniges an czweyfel gescheen ist, dorunder ouch desselben kunigreichs zu Polan vnd alle entsag brieff desselben Sigmundes vnd der Polan in der stad czu Crokaw awsgregeben vnd dye Polan, die wiedervmb aws Behemen drittes weges keyn Krokaw geczogen synt, haben darvmb keyn stroffenunge entphangen vnd derselben kunig von Polan ouch in der buntnisse vor den Witold gelobet hat, das her buntnisse vnd eyde czwisschen vns gemacht getrewlich halden sulde. So mogen wir ouch nicht gerechtikeit obirgeen lassen, sundir notlichen mercken müssen, das derselbe kunig von Polan vnd Witold eehest mit sammenunge eynes grosen heres nicht alleyn der seynen, sunder von den vngetrewen heyden, Saracenen vnd abgescheden von der heiligen cristenheit haben angegriffen den hoesten meister vnd den deutschen orden von Prewssen, die ein schilt des heiligen glawbens sint in derselben landen vnd eyn gled des heiligen remischen reichs, vnd geistliche leute, den wir von römischen reichs amptes wegen mit schermpflichtig seyn, grossen schaden czugeczogen haben vnd doran nicht geschonet haben weder gotes, jugent adir alder, weder mannes noch weybisbilde adir keyner mannes wesen, dorumb czu besorgen vnd forchtlich, das icht hynnach grosser vnmenschlicher vnbild gescheen mechten, vnd dorvmb haben wir eygentlich betrachtet den schaden des cristlichen glawbens durch gunst willen, der man an die ketzer legt, vnd durch der gemeynschafft willen, den die egenannten kunig von Polan vnd Witold mit den unglawbigen vnd mit den heyden haben, so haben wir auch gemercket den schaden des heyligen romischen reichs vnd sunderlich, wenn die cron czu Behemen vnsser vaterlich erbe ein hochwirdig gled heiligen reichs ist, vnd haben auch gewogen den grossen schaden, der vnssern getrewen vnd vndirtanen mit namen der prewssischen orden geistlichen lewten, vnssern vnd des heyligen reichs vorwandten, weder recht vnd ewig richtunge vnd friden gescheen ist, die si alzo vil in grossen hass haben, so sie mer vmb den cristen glauben sich dorseczczen, vnd ouch vnsern fürsten von Slesien vnd andern vnser landen grossen schaden czugeczogen haben, vnd sunderlich ouch sehen wir an sorgfeldikeit vnd czukunfftigen schaden vnsers kunigreichs czu Ungarn durch der gemeinschafft willen, die derselbe Witold mit den Türcken, die do mit dem kunigreich czu Ungarn mit sammen stossen vnd des ganczen cristen namens vnd der Ungern tegeliche finde sint, hot, so haben ouch vnsern mut beweget vil ander sachen vnd redeliche ding, die wir durch kurcze willen czu desser czeit vorlassen. Vnd dorvmb durch allir oben geschrebin sachen sunderlicher bewegunge willen vnsirs allergnedigster hirrn des vorgeschrebin alse getrawe fürsten, lande, hern, ritter, knechte vnd stete, nemblich wir Conrad, von gotes gnaden bischoff zu BresslawWrocław, Johannes zu RathiborRacibórz, Przemko zu TroppawOpava (pol.: Opawa, staropol.: Tropawa, niem.: Troppau) w Rep. Czeskiej, Bolko zu TeschinCieszyn, Bolko vnd Bernhard, gebruder zu OppolOpole, Lodewig zum BrigeBrzeg vnd zu LegnitzLegnica, Johannes zu MonsterbergZiębice, Conrad KentherKącki, tj. z Kątów Wrocławskich zu OlsenOleśnica, Johannes zum SaganŻagań, Ruprecht zu LobynLubin, Henrich der elder zu Grossen GlogawGłogów, Conrad zur SteynawŚcinawa, Kazimir zu AwswintzenOświęcim, Conrad der weisse zur KosilKoźle, Wentzlaw vnd Lodewig, gebrüder zu NymptzNiemcza vnd zur OlawOława vndt Wenzlaw zu CrossenKrosno Odrzańskie, hertzogen vnd hirren, vnd wir nochgeschreben landt vndt stete, Breslaw, NamslawNamysłów, NewmarktŚroda Śląska, SweidenitzŚwidnica, JawirJawor, LusitzŁużyce vnd wir sechs lande vnde stete, BudissenBautzen (pol.: Budziszyn) w G. Łużycach, (D), GörlitzGörlitz w G. Łużycach (D), SittawZittau (pol.: Żytawa) w G. Łużycach, (D), CamentzKamenz w G. Łużycach, (D), LobawLöbau w G. Łużycach, (D) vnd LubanLubań w G. Łużycach, hirren, ritter vnd knechte mit aller der lande zugehorunge [haben] vns mit wolbedochtem mute vnd sunderlichen gutten vogehabeten rate also mit (dem) kunigreiche zu Vngern, ertzbischoffe, bischoffen, prelaten, hirren vnd steten vnd dem h. homeister vnd seynem gantzen orden mit dem lande Prewssen etc. vorbunden wider den könig zu Polan, seyn kunigreich etc. in solicher weise, das alle die, die in das vorbüntnisse komen synt, von stunden, wenn man das zu rate wird, gleich mittenandir entsagen sullen dem künige zu Polan, seym künigreiche, helffern vnd beylegern, also das wir einer dem andern helffen sullin mit leibe vnd gute etc. vnd wer es sache, das der kunig von Polan adir Withold, ir helffer adir beileger des nicht erbeitet etc. vnd würde mit gots hülfe das kunigreich zu Polan gewunnen mechtiglich, so sol der cron zu Ungern dovon wider werden Rewschen, genannt Vlodomeria, die Moldaw, Podolia vnd Muschina mit landen, leuten, festen vnd iren zugehorungen, vnd alles das, das von alden zeiten zu der cron zu Vngern gehort hat. Ouch sullen den slesischen fürsten vnd iglichem, der im bunde begriffen ist, dovon wider werden, was in adir iren vorfarn von alders zugehort hat. Was dann des dorobir bleibe, damitte sol mans holden noch der gemeyne rathe etc. Vnd wir kunig Sigmund vorgenanter etc. globen vor uns und unser nochkommen kunige zu Behemen alle vorgeschrebene büntnisse vnd ewige stete vnd feste zu halden vnd zu handhoben etc. Vnd wir Conrad, bischoff zu Breslaw, fürsten, hirren, lande, stete, ritter vnd knechte vorgeschreben globen bey vnsern trawen vnd eren, die vorgenante vorbündnisse stete vnd feste zu halden.