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1423 (28. stycznia) Wrocław, w czwartek przed MB Gromniczną etc.
Doniesienie brata Ludwiga, wielkiego marszałka zakonu krzyżackiego, do Zygmunta Luksemburskiego, króla rzymskiego, Węgier, Czech, Dalmacji, Chorwacji etc., o możliwości ataku ze strony Polski etc.
— Scholdige willige dienste mit demuttiger bevelunge czuvor. Allerdurchluchtigiste furste und allirgnedigister herre, als ich ewern koniglicher gnaden vorbracht habe czu BresburgBratysława (słow.: Bratislava) noch undirrychtunge czweier bruder unsers ordens, wy die warnunge gescheen durch etliche gut gunner unsirs ordens, so beyn ich am nehest vorgangen Sonnobunde [23. stycznia] gekomen ken BreslawWrocław, also habe ich gefunden den gut gunner und warnesman unsirs ordens, der mir vorczalt hat die czukunftige scgykunge des herren konigs von Polan und herczoges Wytawts wedir euwer konigliche gnade, die cristenheyt und unsern orden, alzo das des herren konigs von Polan und herczoges Wytawts sendeboten werden eynen tag halden in korcze uf dem Taterschen gevielde, gelegen czwysschen Tatern und Ruysschen, wy wol der herre konig von Polan und hertzog Wytawt dar in eygenen persone[n] nicht komen wellen, uf das sey dorinne nicht sollen gemerket werden, aldo werden vil geczunge der heydenschafft czusammen komen, und die czusammenkomunge geheissen ist von den heiden zam eyn concilium, alzo das der herre konig von Polan und herczog Wytawt dissen somer nicht vormogen grosse heydenschafft in herferthen czu furen, abir den andern czukunftigen somer wellen sey czwey heere, eyns ken Pruyssen, das ander in die Sleisie usrichten mit der hulffe der hussen, yf das die Slesie mechticlichen obirfallen werde und obirczogen, und hoben ouch der vorgenante konig und herczog Wytawt grosse gaben gesandt dem Turken, die gaben der obenberurte warnesman ge[se]hen hat, als her spricht, uf das die Turken euwer grosmechtige koningliche und die euwern mit krige deheyme behalden sollen, und das sey yren wyllen czu schaden euwern koninglichen gnaden, der cristenheyt und czu vorstoren unsern orden mogen volbrengen, do dach got vor sey. Dorumbe demuticlichen ich biete euwer allirdurchluchtigiste koningliche gnade, das sey geruche eyns sotanes czu herczen ernstlichen czu nemen und setczen unsern orden in eynen ewigen frede mit den herren koninge von Polan, herczog Wytawt und iren landen, wanne ich das vor das beste euwir gnaden, der cristenheit vnd unserm orden irkenne noch gestaltnisse der sache, das eyner ewiger bestendiger frede das beste sey, also ich das euwern gnaden das ouch zu Preszepurg vorczalt habe, wanne geschee dis nicht und euwer koningliche hulffe und schyckunge ouch nicht vulbracht und volfurt werde, wanne ich vornomen habe von den sendeboten des landes czu Sachssen, das der herre marggraffe von Brandenburg das land czu Sachssen bis an euwer gnade inneheldet, dach so meynten die selbigen sendeboten, das sey blieben welden bey dem vorgenanten herren marggraff in czu behalden vor eynen herren, alzo mochte villichte eyn wedirstos komen in den dienst unsern herren von Missen von euwern koninglichen gnaden unserm orden ufgeleyt. Queme unsir orden nicht czu frede, do got vor sey, und wurde euwer koninglichehulffe unserm orden gnediclichen ufgeleyt ouch entczogen, so wurde die cristenheit gros geswecht und unsir orden dorumbe vortreben und grundlichen vorterbet, do dach euwern gnaden deme heiligen romisschen ryche und dem cristenthum gruntliche vorterpnisse dovon entstehen mochte, dorumbe geruche euwer gnade eyns sotanes undirsteen und dorinne das beste czu thun, als das in euwer gnade demuticlichen gesatczt ist, die selbige personeliche gnade beware der almechtige got gnediclichen gesund czu allen czieten.
Gegeben czu Breslaw am donnerstage vor purificationis Marie im xxiijten jare.
Item eyn czeddil. Ouch geruche czu wyssen euwer allirdurchluchtigeste koningliche dnade, das ich von gewyssen redlichen leuthen vornomen habe, wy der herre koning von Polan und herczog Wytawt ire trefliche botschaffte haben czu dem keyser von Tateren und ouch den Turken ufgerychtet, nemlichen hat herczog Wytawt seynen russchen schrieber in der selbigen botschafft czu teydingen und czu machen uf drie jare eynen freden czwysschen den Tatern und Turken, so haben der herre koning von Polan und herczog Wytawt vullemacht des keysers von Tatern czu teydingen und czu machen den selbigen befrede mit den Turken, ab die Turken villichte nicht wellen angehen und ufnemen den vorbenumpthen beifreden, sol wil dach herczog Wytawt mit sinen gaben und ganczen fliesse, alzo her uf das hochste mag erbeyten, czu wege brengen, das der beyfrede ufgenomen und volendet sal werden, uf das die Turken euwer koningliche gnade und lande sollen obirfallen und der koning von Polan und herczog Wytawt mit den Tatern das land czu Pruyssen und die Slesie. Ouch habe ich von den obenberurten gewyssen luthen vornomen, das SiszkoJan Žižka, der hussen howptman, gros gut gesand habe den VenedigerenWenecjanie und her mit synes selbes personen cziehen wirt czu den Venedigeren, und also do sey des vorgenanten Siszko des ketczers czukunft vornomen, do haben sey sich gefrowet und frowen sich tegelichen der selbigen czukunft; ouch so vorneme ich gewyslich, das der herre marggraffe von Brandenburg sine treffliche botschafft wil senden und in korcze haben bey dem herren koninge czu Polan und mag hers usrychten, das her selbir czien moge mit synes selbes persone, das wil her gerne volenden, ydach ist bereit dey botschafft vor sich czu cziende czum koninge czu Polan. Noch dissen vorgeschrebenen czietungen mag sich euwer koningliche gnade gwyslichen rychten, wanne sie worden mir von gwyssen redlichen luethen als hewten czu wyssen, und was ich furbas gwyslichen mag dirfaren, das wil ich allis euwern koninglichen gnaden vorschrieben und dorinne keynes vorswygen.
Das glichen haben wir ouch Hanszen Stertczen, burgermeister czu Kolme, geschreben, uff das er sich noch sotanen czeytunge wisse czu richten und unsern herren romeschen koning irmanen und anlegen, das seyne gnade unsern orden setcze in eynen fred.