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1455 (30. stycznia) Wrocław, w czwartek po św. Piotrze i Pawle.
Król WładysławWładysław Pogrobowiec, z dynastii Habsburgów, książę Austrii w l. 1440 – 1457, król Czech (Ladislav Pohrobek), Węgier i Chorwacji (tam jako Władysław V.) w latach 1453 – 1457. zatwierdza przedłożony mu układ monetarny.
— Wir Laslaw von gotis gnaden zu Hungern und Behmen Dalmacien Croacien etc. kunig, herczug zu Osterreich, marggraffe zu Merheren etc. bekennen uffentlichen mit diesem keigenwurtlichen briefe, das wir mit tyffem vorgehabtem handel unser rethe vom Behmen betracht, ubersehen und vorgenomen haben den gebrechen der möncze unser lande und stete in Slezien, der uns manchfeldiglich vorbrocht ist, und haben dorumb denselben unsern landen und steten zu gemeynem notcze gedey und fromen den wirdigen Petern bischofen zu BreslawWrocław unserm lieben andachtigen, dem hochgebornen Wlodken herczugen in Slezien und czu Grossenglogaw unserm lieben ohmen und fursten, den edeln Girziken von Cunstat zu Podiebrat gubernator und obirster hofemeister des kunigreiches zu Behmen, Heinrichen von Rosenbergk houptman der ffurstenthumer Sweidnitcz und Jawer, der erbarm anschafft und stete ffurstenthum Breslaw Sweidnitcz und Jawer und allen den, die sie mit eyntrechtigem rate zu en nehmen, von kuniglicher macht als eyn kunig zu Behmen unser sunderliche entpfelunge und irlewbunge gegeben haben und geben en die yn craft diesz briefes, eyne gemeyne montcze der heller uff eyn korn nemlich zum vierden und dorczu uff gleichen grad und schrot zu sloen und anzurichten off czehn gancze jar nehist noch enander fulgende, also das die gnanten Peter bischoff zu Breslaw, Wlodko herczug in Slezie, Girzigk gubernator zu Behmen, Heinrich von Rosenberg houptman in der Slezie und die erbarm anschafft und stete der furstenthumer [Breslaw] Sweidnitcz und Jawer mit allen den, die neben und mit en yn sulche unser sunderliche entpfelunge ind irlewbunge treten werden, sich mit gemeynem rate voreynen sollen und mogen eyne summa zu montczen, also uffte es not thun wirt, derselbigen heller fierczig schillinge und nicht mehr vor eynen gulden und sebenczehn heller vor eynen Behmischen groschen, der achtundczwenczig eyn Ungerischen gulden gelden, geben und genomen sullen werden. Hirumb wir aws kuniglicher Behmischer macht setczen wullen und orden, das sulche moncze nemlich vierczig schillinge heller nicht mehr noch weniger vor eynen gulden und sebenczehn heller vor eynen Behmischen groschen forbas eyne rechte und gemeyne landeswere yn Slezie sein sal, und gebieten ernstlich allen und itczlichen unsern fursten, prelaten, geistlichen und wertlichen, rittern, mannen, steten, kawfflewten, burgern und gebawern yn Slezien, das sie vorbas mer yn aller und itczlichen kewffen vorkewffen und andern teglichen handeln, dorczu yn czinsen renten und andern beczalungen die obegenante montcze, nemlich vierczig schillinge heller vor eynen Ungerischen gulden und sebinczehn heller vor eynen Behmischen groschen, neben und mit den alden montczen, nemlich Breslawer Sweidnitczer und andern montczen, die sie zu nemen zu rate werden, yn keyner weize vorkysen, sunder dy als eyne gemeyne landiswere ungehöet und ungenedert also nehmen und geben sullen, und das nymand dy alden adir die vorslagen monczen aws dem lande furen ader sie uffsetczen, börnen und seyn eigen notcz dorynne suchen sal bey der busse des fewers, des eyn sulcher bestanden sein sal ane alle gnode und helfferede, sunder wer die haben wurde, der sal sie brengen yn dy gemeinen wechsel ader mönczen der stete, do man im die noch einer gemeinen satczunge abgekeffen und beczalen sal, das denn alles also yn allen unsern landen steten und mergkten yn Slezien durch unsere amptlewte und houptlewte doselbist, den wir das aws kuniglicher gewalt sunderlich entpfelen, uffenberlich geboten und zu halden awsgeruffen sal werden. Ouch setczen eullen und orden wir, das die obgenanten herren manschafft und stete eynen gemeinen möntczenmeister haben sullen, der ytczlicher stat ire anczal also sie die under en setczen werden yn gleichem korne grad und schrote montczen sal ungeferlich an alle fortel. Her sal ouch mit seinen montczergesellen sweren und sich bei der pene fewers vorbynden, das her nicht meher heller aws eyner marg silbers monczen wulle wenn als em von den uffgenanten herren, manschafft und stete und noch irem irkenntenisz befolen wirt, dorczu sal eyne stat der andern von ytczlichem gosse eyn scot vorsigelt senden, also das die montczeherren und stete, die dorczu gesatczt werden, prufen sullen und mogen, das das korn zu dem vierdem bestehe. Sie sullen ouch keyn gerynge silber gyssen sunder alleine gut dorre silber, das do zum czeichen gebrand ader czeichens wert ist. Und ap sust ymandes yn Slezie beysloen wurde, so entpfelen wir den obgenanten hirren manschafft und steten, das sie denselbigen, wo sie en yn Slezien irfaren, is sey yn slossen steten festen hofen von stundt ane uffczihen eyntrechtiglich mit macht berynnen und em alse eynem falscher mit allen seinen helffern hewzern und hegern noch leibe und gute stehen mogen und sullen, dorczu en unsere amechtleute houptlewte manne und stete yn Slezien, den wir das aws kuniglicher macht gebyeten und hymete ernstlich bei unsern kuniglichen houlden entpfelen, getrewlich ane allerley uffczog behelff und wedirrede mit macht helfen und roten sullen. Geschege es ader yn Behmen ader yn Merhern, das ymands beysloen wurde, so gebyeten und entpfelen wir als vor unsern amechtlewten mannen und steten, neben ade runder den her gesessen ist, sobalde sie von den genanten herren manschafft und steten dorczu vormanet weden, das sie en ane uffczihen eyntrechtiglich berynnen und mit seinen helffern und hawzern wie obinberurt ist an leibe und gute stroffen sullen ane allerley behelff und wedirrede. Ouch globen wir vor uns und unser nochkomenden kunige zu Behmen den obgenanten herren manschafft und steten und sust allen den, die sulche unsere entpflegunge den landen yn Slezien zu gemeynem notcze gedey und fromen gehorsamlich uffnemen werden, uff czehn jar nehist noch enander fulgende, das en das an iren privilegien begnodunge und freyten, die sie obir dy montczen haben, gancz unschedlich sein sal, sie sullen ir ouch domitt in keiner weize brechen swechen ader ubergeben.
Mit urkunde diesz briefes vorsigelt mit unserm kuniglichen anhangenden insigel, geben zu Breslaw am nehisten dornstage noch sand Pawls tag conversionis noch Crists geburt vierczenhundert und fumffundffumffczigsten jare, unser reiche des Hungerischen im ffumffczenden und Behmischen in andrem jare.
Ad mandatum domini regis
ProcopiusProkop von Rabstein (także: Prokop von Rabenstein, cze.: Prokop z Rabštejna), czeski szlachcic, w l. 1453-1468 prowadził kancelarę Korony Czeskiej, powierzano mu również misje dyplomatyczne. de Rabenstein canc.