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1449 (23. grudnia) [Głogów], w niedzielę po dniu św. Łucji Dziewicy etc.
Zjednoczenie monetarne obu części miasta Głogów.
— Wir rathmanne der stat GlogauGłogów am teile unsers gnedigen herren herczuge Henrichs Johannes Cromer Semftelebin genant und George Schilling burgermeistere, Hannos Rudel, Niclos Leffeler, George Ticze, Hannos Bergman, Hannos Kucheler und Hannos vom Berge rathmanne mit alle unserdan eldisten geswornen und der ganczen gemeynde bekennen und thun kunth uffintlichen mit desem unserm brive allen dy en sehen ader horen lezin. Alz von wegen der wegerunge und groszir untreglichin irrunge unsir eigen moncze, dy sich eyn beiden teilen der stad Glogaw irhabin hatte, doraws uns allen mittenander reich und arm eynwonern der stad und ouch fremden groszir unvorwindlichin (!) schade hette mocht entstehen, so das lange czeit gewerit hette, hyrumb sulche schaden doczu manchirley ungelympfen zu vormeiden sein wir mit den erbarn weysin rathmannen eldisten geswornen und der ganczin gemeynde des andern teiles der stad, nemelich unsers gnedigen herren herczuge WlotkenWładysław (Włodko) Głogowski, książę cieszyński i głogowsko – ścinawski w l. 1431 – 1442, 1442 – 1460 na połowie Głogowa i Ścinawy., unsern libin nockewern, eyntrechticlich czu rate und ein worden der stad und dem lande des Glogischin weichbildes und allen eynwonern deszelbin mete zu gute, zu nocze und czu vromen desir nochgeschrebin stucke und artickel, das man vorbas Glogische hellir und keyne ander moncze, wy dy genant mochte werden, nehmen sal, und wer dorobir andir moncze nehmen wirde, so dy bey em werden begriffen, dy sullen alle vorloren sein, doczu sal her zu busze gebin eine marck. Ouch so sullen wir bey vir ganczen yaren nicht monczen und sullen dyselbin vir iar unser moncze nehmen und keine andir und sulche lange czeit dy ouch in wirden halden. So denne dy vir iar gancz umbkomen, wenne man denne donoch zu rate wirt das man monczen wil, das sal man dy gemeynde eyn gancz iar dovor lossin wissin. Ouch so sal man eynen gulden gebin und nehmen vor virdehalbin firdung hellir, und wer doweder tete, der sal sein vorfallin eine marck. Ouch einen groschin sal man gebin und nehmen vor sechczen hellir, und wer doweder tete der sal sein vorfallen eine marck. Ouch sal nymand kein wechsil tun mit gulden und mit hellern wenn vor den lewten, dy beide rete doczu seczen werden, wer dowedir tete der sal vorfallen sein eyner marcke. Ouch der wirt, der sotten wechsil gestatit in seyme hawse, der sal ouch vorfallen sein eyner marck und sal doczu czu busze stehen beiden reten, wy si hochir czu buszin zu rate werden. Ouch so sal man in allen kewffin, dy do geschen eyn der stad, sy sein welchirley sy sein, keinen ufsacz machen umb der hellir wille, sundir in allen kewffen sal man gebin umb einen hellir das eines hellirs wert ist, wer dowedir tun wurde, der sal beiden reten zu busze stehen noch deme alz si dirkennen und dornoch der broch gros ader cleine ist. Ouch so sal ein yederman eigentlich zusehen, das her kein valsch geld awsgebe noch eynneme und mit namen sulch deld, das eyn der stad moncze nicht geslagen wer. Wenn bey welchem man vorbas valsche hellir vunden wirt, dy geslagen sein uff den Glogischen slag, den wirt man buszin alz einen felschir. Ouch alle buszen, dy ubgeschrebin stehen von allen artickeln ader von iczlichem sundirlich, alz ufte sich dy irlowffen werden, is gesche in welchem teile das sey, so sullen dy rathmanne in dem teile dorynne das geschit dyselbigen buszen getrawlich einfordern, und dy sullen denne beiden teilen czustehen czu gleichen teile. Dese ubgeschrebin stucke und articul vom irsten bis zum lecztenglowbinwir ubgenanten rathmanne mit ale unsern eldisten geswornen und derganczen gemeynde mit allen rathmann eldisten geswornen und der ganczen gemeynde, dy noch uns komen in zukunftigen czeiten, den vorgenanten erbarn und weisin rathmann eldisten geswornen und der ganczen gemeynde in dem teile des megenanten unsers gnedigen herren herczuge Wlotken, dy iczund sein, und allen rathmannen eldisten geswornen und der ganczen gemeynde, dy noch en in czukunftigen czeiten sein werden, das wir dy in aller erer begreiffunge stete gancz feste und unvorbrochelich bey unsern guten trawen ane arg und an allis geferde halden und volfuren wellen, und des czu groszir sichirheit habin wir unsir stad ingesegil mit aller unser wust und willen an desen briff hengen loszen.
Dese eynunge ist geschen am nehisten sontage noch dem tage Lucie [14. grudnia] der hilgen jungfrawen, und donoch so ist deser briff geschrebin und gegebin am nehisten dinstage vor dem hilgen Crists tage noch Cristi unsers herren gebort virczenhundert iar und donoch ym newnundvirczigisten iare etc.