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1511 (15. kwietnia) Wrocław, we wtorek po Niedzieli Palmowej etc.
Porozumienie książąt, szlachty i miast Śląska odnośnie wspólnego bicia nowego halerza.
— Von gotts gnaden wir Kazimir herczogk in Slesien zcu Teschen Grossenglogaw oberster hauptman beider Slesien und wir Johannes biscoff zu Breslaw etc., Johannes zcu Oppeln Oberglogaw, Friderich und Georg gebruder zcu Lignitz Briegk, Karlle zcu Monsterbergk und Olsen graffe zcu Glatz, Bartholome zcu Munsterbergk herr auff Rumburgk graffe zcu Glatz und Valentin zcu Rarthbor in Slesien herczoge und wir Georg von Schellenbergk zcu Jegersdorff, Sigemundt Kurczpach freyherr czu Trachenbergk und Militsch, Hincke Hawgwitz herr zcu Busaw auff Wartenbergk, und wir ritterschafft mannschafft und stete der koniglichen furstenthumber Breslaw Schweidnitz Jawer Glogaw Freyenstadt und Troppe bekennen uffentlich vor meniglich. Als wir nu ausz zculaszen der koniglichen maiestat zcu Hungern Beheim etc. unsers allergnadigster herrn eine nawe monze an grosschen in etzlichen stellen haben schlohen laszen und doch nawe heller zcu schlohen bis alher furczogen, ist diesem lande awsz der alden und frembder heller monze grosche beschwerunge und trefflicher schaden erwachsen, wellichen wir nach mannichfaldigen rathschlagen furczukomen uns mittenander in beywesen der koniglichen maiestat zcu Breslaw beret, bewilliget und vor mittels der koniglichen maiestat nachfolgender weise beschloszen haben, das yre konigliche maiestat uns nawe heller sall schlahen laszen zcu Breslaw under yrer koniglichen maiestat gebrech, der am schrote ader stucke funffhundertundnierzig, namlich funffundvierzig schillinge heller auff die Breslissche margk gehen und drey lott feins sylber halden sullen und vierzehen gelden einen Behemischen grosschen, aber zwelf einen nawen Schlesisschen grosschen. Dorczu yder furst herrschafft und furstenthumb sein anczal sylber kegen Breslaw in die monze fertigen sall, wellichs also in heller wie oben berurt vormonzt ydem teyl sampt dem uberlauff sal aus der moncze oberreicht werden, dokegen wir alle die zcu monczen recht haben und des begnadet sein, mit allerley grosschen und heller monczen sechs ganze jar stille stehen und nicht monzen sollen, yedach unser gerechtigkeit und privilegien ober die moncze unschedlich. Wurde auch gott einem oder mehr aus uns fursten und hern ein gluck geben, das wir sylber erzt in unsern herschafften erlanget und sylber machen liessen, sullich sylber hat uns die konigliche maiestat zcugegeben ouch in der moncze zcu Breslaw zcu vormonczen lossen nach dem schrot und khorn wie obstadt. Und alsbalde die nawen heller ausgeruffen werden, sollen alle fremde heller und kleine muncze, die in Slesien nicht geschlagen seyndt, allenthalben vorbotten und vorruffen sein, ausgenomen die Behemissche pfennige, der einer gelden sall zcwene nawe Schlesisch heller, sonder die alden heller in Schlesien geschlagen sullen neben den newen hellern gehen ein halb jar und zcwene einen nawen heller gelden, die auch nach ausgang des halben jars allenthalben sollen vorrufft und vorbotten sein, und furder von nymant genomen nach ausgegeben werden. Und domit diejenigen, somczinse zcu widerkauff auff sich haben, nicht uber die mosze beschwert werden, ist von der konigliche maiestat geszczt und von uns allen vorwilliget, das ein yder czinsz zcu widerkauff bezalt nehmen sall czehen heller newe fur einen schilling heller gerechnet, ader vierzig nawe Schlessisch grosschen vor eine margk, aber erblich czinse sollen gegeben werden und genomen heller vor heller, grosschen vor grosschen und margk vor margk. Was aber anlanget die ablosunge der czinse, do die ablosunge lauttet auff Behemissch grosschen, hat die konigliche maiestat auszusprechen und zcu verorden bey sich behalden, domit man sich halden sal nach alder gewonheit des fürstenthumb und herschafft, dorynne die czinse stehen und vorschrieben seint. Des zcu urkhundt hasben wir unser ingesigel hiran wissentlich hengen lassen.
Gegeben zcu Breslaw am dienstage nach Palmarum in der fasten nach Christi gepurt tausentfunffhundert und in eilfften iaren.